Samstag, 30. Dezember 2017
Nachdenklich am Ende des Jahres


Nachdenklich am Ende des Jahres bin ich immer.
Aber letztendlich nützt das ja nix : Es kommt eh wie es kommt.
Packen wir es also an : Das Jahr 2018.

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Donnerstag, 27. Juli 2017
Zuversicht
Die Zuversicht ist auf Wandel begründet.

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Mittwoch, 26. Juli 2017
Was ist Bossing ?
Was ist Bossing?

Bossing ist eine psychische Aggression eines Chefs gegen eine Person im eigenen Betrieb. In der Regel wird die schikanierte Person krank, muss Gehaltskürzungen in Kauf nehmen und genau das machen, was der Chef oder die Chefin letztlich will, nämlich kündigen!
Wir haben in einem anderen Beitrag beschrieben, was bei Mobbing getan werden kann. Bossing ist eine besondere Form des Mobbings bei dem ebenfalls Psychoterror am Arbeitsplatz ausgeübt wird. Beim Bossing ist es der Vorgesetzte, der mobbt.

das Opfer wird vor dem Team öffentlich lächerlich gemacht.
der ungeliebten Person wird Arbeit gegeben, die nicht bewältigt werden kann.
dem Team wird signalisiert, dass die Person zum Abschuss frei gegeben worden ist ("Den dürft ihr rausekeln!").
Der Chef entzieht der Person Privilegien (z.B. den direkten Zugang zu wichtigen Stellen), schikaniert, demütigt, unterstellt Fehler.
drangsaliert, stichelt
entzieht Informationen. (Wird aber weiter nach alten Instruktionen gearbeitet, so hat dies negative Folgen).



Auswirkungen:

Die Betroffenen haben beim Bossing kaum eine Chance, den Konflikt aus eigener Kraft zu beenden. Bossing

macht einsam
kann rasch zu einer Depression führen
wirkt sich - wie das Mobbing - auf die Gesundheit aus:
Angsterkrankungen
Bluthochdruck, Herzschmerzen, Magen und Darmerkrankungen Geschwüre, Muskelverkrampfungen.



Weshalb wird gebosst?

Es gibt verschiedene Gründe:

Frustration
Langeweile
Druck
Konkurrenzangst
Missgunst
Besitzstandswahrung
Intoleranz

Beim Bossing muss man davon ausgehen, dass der Vorgesetzte ein Persönlichkeitsproblem hat. Ob gar neurotische Störungen von Führungskräften die Quelle der Problem sind, müsste einmal wissenschaftlich untersucht werden. Es mangelt vielleicht auch an Selbstbewusstsein. Die "bossenden" Chefs fühlten sich von starken Mitarbeitern bedroht. Auch Unsicherheit des Chefs kann zu Bossing führen. Wenn Bossing festgestellt wird, herrschte meist ein schlechtes Betriebsklima. Die eigenen Interessen der Führunskräfte stehen im Vordergrund. Im Betriebe sind die Machtstrukturen dann oft spitzenorientiert. Es wird keine menschenoriente Führung praktiziert und es mangelt an Teamkommunikation. Zahlreiche Bossing-Opfer sind kreativ und fleissig und werden ohne Selbstverschulden plötzlich zu Sündenböcken und Blitzableitern für die Frustration des Chefs.


Wie kann man sich gegen Bossing wehren?

Die Schwierigkeit besteht darin, dass der Chef die Beschwerden des Opfers gar nicht anhören muss. Die Prävention ist deshalb besonders wichtig. Wir dürfen uns nicht ins Schlachtfeld begeben. Halten wir uns deshalb bewusst bedeckt. Verbünden wir uns mit Kollegen. Beschwerden direkt beim Vorgesetzten des Chefs oder beim Betriebsrat können auch weiter helfen. Externe Hilfe ist ratsam.

1. Schritt: Analyse Es gilt Fakten zu sammeln und externe Gesprächspartner zu suchen.
2. Schritt: Dokumentieren Tagebuch führen. Fakten notieren. (Wer hat was, wann gesagt oder gemacht?) Belege, Zeugen sammeln. Diese Aufzeichnungen an einem sicheren Ort aufbewahren, sie helfen später dem Berater, Arzt, Mediator usw.
3. Schritt. Sich absichern Eine Rechtsschutzversicherung abschliessen. Die Kosten für Gerichtsverfahren können enorm sein.
4. Schritt: Handeln Sie haben das Recht, sich zu wehren vorausgesetzt, das Vieraugengespräch beim Chef war erfolglos. Es gibt verschiedene Wege, sich zu wehren. Zum Beispiel mittels einer Aussprache bei der vorgesetzten Stelle des Chefs.
Besonders bei Ehrverletzungen und Beleidigungen sind Zeugen unerlässlich. Vertrauenswürdige Kollegen können dabei moralisch unterstützen. Jeder Arbeitnehmer hat nach

Obligationenrecht (Art. 328 OR)
Arbeitsrecht (Art. 6 ARG)

das Recht sich zu beschweren: Der Chef hat zwar ein Weisungsrecht, aber auch eine Fürsorgepflicht. In einer schlimmen Situation gilt es zu bedenken: Wo kein Kläger ist, ist kein Richter.



Ich bin vor 10 Jahren betroffen gewesen von Bossing.

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